• Stiftungsflächen Jüterbog,
        
    

        Foto: TVF Fläming/Sara Nitzsche Stiftungsflächen Jüterbog, Foto: TVF Fläming/Sara Nitzsche
    Stiftungsflächen Jüterbog

Auf Spurensuche: Wandern, wo einst Panzer fuhren

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Früher: Artillerie- und Panzerübungen

In Jüterbog wird im Jahr 1864 einer der ersten Schießplätze Deutschlands in Betrieb genommen. Erstmalig legt das preußische Militär hier eine eigene feste Fläche an, auf der ganzjährig geübt werden kann. Zuvor hatte man Manöver immer dann bestreiten können, wenn Bauern nach der Ernte im Herbst die Felder für Übungen freigaben. Diese mussten anschließend geräumt und gesäubert werden -- ein aufwändiges Unterfangen. Die Entscheidung für den Ort Jüterbog wird wegen der attraktiven Lage getroffen, denn die Stadt ist bereits seit 20 Jahren mit der Bahn direkt an den Anhalter Bahnhof in Berlin angeschlossen. Hier üben während der Kaiserzeit, des Ersten Weltkrieges, der Weimarer Republik, während des Nationalsozialismus und der sowjetischen Besatzung zumeist Artillerietruppen. Mit der Weiterentwicklung von Geschützen, Militärtaktiken und Transportmitteln wird daraus ein Truppenübungsplatz mit einer letztendlichen Größe von zeitweise bis zu 11.000 Hektar. Während die Soldaten draußen Geschütze erproben, lernen sie nebenan in Hörsälen der Kasernengebäude von Jüterbog II alles über die Theorie der Kriegsführung. Zur Zeit der Sowjetarmee, nach Kriegsende bis 1992, sind Panzermanöver und Übungen mit schwerem Gerät auf dem Gelände an der Tagesordnung. Durch die lange Nutzung der Fläche durch das Militär bleibt ein großer zusammenhängender Teil weitestgehend unbesiedelt und ohne Straßen oder Gewerbeeinheiten erhalten. Über ein Jahrhundert militärische Nutzung hinterlässt Spuren – der Boden ist zu einem hohen Grad mit Kampfmitteln aus den genannten Epochen kontaminiert und die Natur hat sich angepasst und Nischen besetzt.

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  • Ehemalige Munitionsanlage Panzerkaserne Forst Zinna, Foto: TVF Fläming/Markus Hennen
  • Blick von der Binnendüne auf den Truppenübungsplatz Jüterbog, Foto: TVF Fläming/Markus Hennen
  • Zurückgelassene Granaten auf dem TÜP Jüterbog, Foto: TVF Fläming/Markus Hennen
  • Sandkasten am Feldherrenhügel, TÜP Jüterbog, Foto: TVF Fläming/Markus Hennen

Im Wandel: Von der Schiesszone zum Naturschutzgebiet

Bis das Areal im Jahr 1999 zum Naturschutzgebiet Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg erklärt wurde, hatten sich Flora und Fauna schon längst ihren Weg auf dem wilden Gebiet gebahnt: Die landschaftliche Vielfalt reicht von Sanddünen, Heideflächen und Pionierwäldern bis hin zu Feuchtgebieten und alten Waldbestand. Auch seltene Arten wie Fischotter, Wolf, Bechsteinfledermaus und Wiedehopf haben sich hier seit dem Ende der Militärnutzung angesiedelt. Heute bildet dieser Bereich die südliche Spitze des Naturparks Nuthe-Nieplitz. Seit 2002 gehören große Teile zur Stiftung Naturlandschaften Brandenburg mit dem Ziel, hier weitestgehend eine Wildnisentwicklung zu ermöglichen. Dies ist bisher auf rund 75 Prozent der Fläche erfolgreich gelungen.

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Heute: Wanderungen durch die Wildnis

Wo früher schweres Geschütz aufgefahren wurde, ist es heute ruhig und friedlich geworden. Viele Wanderer schätzen die abwechslungsreiche Natur und das über 30 Kilometer lange Wanderwegenetz. Es wurde angelegt, um Menschen die Wildnis näher zu bringen und Naturentwicklung erlebbar zu machen. Dafür mussten alle begehbaren Wege von Altlasten und Munition beräumt werden. Ganzjährig können Besucher die Rund- und Verbindungswege kostenfrei besuchen oder an den regelmäßig stattfindenden geführten Exkursionen teilnehmen.

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Sara Nitzsche über die Stiftungsflächen bei Jüterbog

  • Sara Nitzsche Sara Nitzsche

"Mit den "Stiftungsflächen Jüterbog" betritt man meines Erachtens eine andere Welt. Die militärisch geprägte Landschaft wird nach und nach von der Natur zurück erobert. Am liebsten besuche ich diesen Ort, wenn das Heidekraut blüht. Vom Aussichtpunkt am Wurzelberg kann man dann ein lila Blütenmeer erblicken und seinen Blick über die dahinter liegende Wanderdüne streifen lassen."

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Wandern in und um Jüterbog

Wanderweg Wurzelberg im Wildnisgebiet Jüterbog

Wanderweg Wurzelberg im Wildnisgebiet Jüterbog Wanderweg Wurzelberg im Wildnisgebiet Jüterbog
(7 km)

Der Wanderweg Wurzelberg führt durch das Wildnisgebiet der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Folgen Sie dem Wanderweg Wurzelberg durch Kiefernwälder geradewegs in ein Gelände, das derzeit mit seinem fremdartigen Steppen- oder Wüstencharakter zugleich irritiert und fasziniert. Hier ist alles im Wandel, und eine spannende Entwicklung vollzieht sich. Von August bis Oktober kann blüht…
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Jüterbog II - Von der Garnisonsstadt in die Altstadt

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(6 km)

Als "Jüterbog II" wird die ehemalige Garnisonsstadt jenseits des Jüterboger Bahnhofs bezeichnet. Mitte des 19. Jahrhunderts…
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Ehemaliges Torhaus in Jüterbog 2, Foto: Tourismusverband Fläming e.V.
Wanderweg Wurzelberg im Wildnisgebiet Jüterbog

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Jüterbog II - Von der Garnisonsstadt in die Altstadt

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Die Stationen der Ausstellung

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