Beelitz, 09.4.2025
Wie sich die Vision „Raum zum Entfalten und sinnstiftende Arbeit im Fläminger Tourismus“ konkret anfühlt, ließ sich beim Verwirklichertag 2025 in Luckenwalde hautnah erleben. Der Tourismusverband Fläming e.V. hatte zum zweiten großen Meilenstein seiner bislang im Deutschlandtourismus einzigartigen Arbeitgebermarken-Initiative eingeladen – einem Tag, der Impulse setzte, Perspektiven erweiterte und dabei die Menschen zusammenbrachte, die mit Leidenschaft in der Region wirken. Nach der erfolgreichen Einführung der Arbeitgebermarke „Die Verwirklicher – Wirken im Fläming“ im Jahr 2023 und der emotionalen Dokumentarfilm-Premiere im Oktober 2024 mit anschließender Binnenmarktkampagne, lag der Fokus nun auf konkretem Erleben, Vernetzung und Wissensaustausch. Über 60 Teilnehmende aus Tourismusbetrieben, kommunalen Verwaltungen und Wirtschaftsförderungen der Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming kamen dazu in der „Goldenen 33“ in Luckenwalde zusammen.
Erkenntnisse: Der Fläming kann Zukunft
Gleich zu Beginn lenkte Dr. Jana Pieper in ihrem Impulsvortrag den Blick auf die Veränderungen in der Arbeitswelt – von Digitalisierung über demografischen Wandel bis hin zu neuen Anforderungen jüngerer Generationen. Ihre Analyse: Der Fläming hat mit seiner Arbeitgebermarke bereits entscheidende Antworten gefunden. Besonders das Bedürfnis nach Sinn, Selbstwirksamkeit und Work-Life-Balance wird durch die Werte der Verwirklicher – „progressiv, bodenständig, raffiniert“ – konkret adressiert.
Interaktive Formate bringen Erkenntnisse auf die Straße
Ein Workshop unter dem Motto „Empfehlungsmanagement als stärkstes Recruiting-Instrument“ griff die zentrale Erkenntnis auf, dass persönliche Empfehlungen eine der zentralen Kanäle bei der Jobwahl sind. Die sogenannte Mund-zu-Mund-Propaganda ist dabei nicht nur in Fachliteratur das wichtigste Instrument bei der Mitarbeitergewinnung, sondern lag auch bei Umfrage, die der Tourismusverband Fläming in 2024 unter touristischen Betrieben durchgeführt hatte, deutlich vor den Nennungen „Bundesagentur für Arbeit“ und „Social Media Kanäle“. Herausgearbeitet wurden Ideen, wie jeder Einzelne die Arbeitgebermarke weitertragen kann sowie Möglichkeiten für den Tourismusverband seine Arbeit weiterzuentwickeln. So wird beispielsweise auf Basis der Anregungen und Ideen für ein erfolgreiches Empfehlungsmarketing innerhalb der Destination eine Checkliste erarbeitet. Sie zeigt, welche Instrumente sinnvoll sind, um den Fläming als aktive Region zu pushen. Um die Mitarbeitersuche aktiv zu unterstützen, stellt der Verband vordefinierte Reels zur Verfügung, die auf das jeweilige suchende Unternehmen zugeschnitten sind. Zudem wird ein Reel erstellt, welches den Fläming als attraktive Region zum Leben und Arbeiten nach außen trägt und von den touristischen Betrieben sowie Kommunen genutzt werden kann.
Um eine weitere wichtige Erkenntnis des Impulsvortrages aufzugreifen, die Einbindung der Generation Z statt nur über diese Mitarbeitergruppe zu reden, findet sich in dem Angebot an betriebliche Auszubildende wieder den Instagram-Kanal für eine Woche zu an betriebliche Auszubildende, die diesen dann eine Woche lang mit ihren eigenen Inhalten thematisch bespielen.