Wem an einem heißen Sommertag der Sinn nach noch mehr Abkühlung steht, besucht am besten eines der schönen Freibäder. Herrlich erfrischt geht es dann zum Schlossturm in Möckern. Über die steinernen Wendeltreppen schlängle ich mich immer weiter nach oben. Unterwegs passiere ich die Heimatstube, in der man an die Befreiungskriege, bei denen die preußischen Truppen 1813 mithilfe der Bauern Möckerns den französischen Truppen Napoleons eine bittere Niederlage zufügten, erinnert wird. Ein aufwendig gestaltetes Zinnfiguren-Diorama gibt Einblicke in den Ablauf der Schlacht.
Oben angekommen, schaue ich bei gutem Wetter weit über den Schlosspark hinaus bis zum Brocken. Der Park wurde im Stile eines englischen Landschaftsgartens im 19. Jahrhundert angelegt. Laut Erzählungen mit Anregungen des Architekten Freiherr von Erdmannsdorff und des Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné. Ich nehme mir Zeit für einen gemütlichen Spaziergang vorbei am Teehaus, dem Mausoleum und dem Eiskeller durch dieses wunderschöne Ensemble, bevor ich den Nachbarort Loburg erkunde.